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Was hilft weiblichen Führungskräften in der Pflege? Teil 1

Was hilft weiblichen Führungskräften in der Pflege? Teil 1

Teil 1 „Wer bin ich und was will ich?“ Und was bedeutet „kopieren“ lernen?

Viele weibliche Führungskräfte kommen noch aus dem operativen Geschäft und sind in erster Linie gute Praktiker. Ihnen fehlt es oft an Wissen zum Thema Führung von Mitarbeitern und eigener Person. Führungskräfte die Pflegewissenschaften studiert haben, haben eher Probleme die Praxis gut zu verstehen und ihr Wissen anzuwenden oder Verständnis für die Mitarbeiter in diesem Bereich zu haben, da sie eher theoretisch geschult sind. 

Eines haben weibliche Führungskräfte jedoch häufig gemeinsam, den persönlichen Bedarf „gut klar zu kommen und gemocht zu werden“.

Auf der einen Seite ist das in der emotional bestimmten Pflegebranche ihr größter Vorteil, aber auch der größte Nachteil.

In einem anderen Beitrag habe ich dazu geschrieben, dass die erfolgreichsten Frauen in der Wirtschaft oft nicht NETT sind! O-Ton: „Mich muss man nicht lieb haben.“ Ein bereits kleiner Teil davon würde vielen weiblichen Führungskräften im Bereich Pflege oder Klinik die Führungsaufgabe erleichtern. Ein „zu nett“ führt dazu ausgenutzt zu werden, und dass Mitarbeiter die Führungskraft nicht respektieren. Die „harten Hunde“ werden respektiert, erfahren aber durch ihre schlechte Personalführung und wenig Vertrauen der Mitarbeiter sehr oft wenig oder viel zu spät wenn es intern Konflikte zu vermeiden oder zu lösen gibt. Man hat Angst sie anzusprechen.“

Viele von ihnen verlieren auch an Authentizität. Dadurch entsteht häufig gerade beim Wechsel von einer pflegerischen in eine führende Rolle ein ambivalentes Verhalten, dass die ehemaligen Kollegen nicht einordnen können. Sie verstehen die „NEUE“ nicht und blocken ab. Damit bricht der wichtigste Pfeiler einer neuen Führungskraft, die Kollegen / das Team weg.

Ist es möglich, sich selbst besser kennenzulernen und erfolgreich zu führen?

JA

Eigene Wege wählen, die mit den eigenen Werten übereinstimmen und eine authentische Führung erlauben.

Der Weg dorthin…

Schauen Sie in den Spiegel und fragen Sie sich selbst (gern auch laut)

  1. Warum will (möchte) ich diese Führungsposition?
  2. Welches Ziel will (möchte) ich erreichen? (Worte haben Macht. Keine Konjunktive nutzen.)

Sie werden über Ihre eigene Antwort erstaunt sein!

Sie sind unsicher? Kein Problem! So lange Sie Ihr Ziel im Auge behalten, ist der Rest erlernbar.

Teil A

  • Eine Good list machen. Was können Sie selbst besonders gut! Was macht mich aus?
  • Was von der Good list, ist wichtig für meine Funktion als Führungskraft?
  • Was fehlt mir?
  • Wo genau, habe ich Bedenken oder Ängste?
  • Welche Folgen haben Unsicherheit, Angst oder Bedenken?
  • Was ist wichtiger, dass ich erfolgreich bin oder das das Team erfolgreich ist?
  • Was ist wichtiger, dass man mich mag oder das das Unternehmen erfolgreich ist?
  • Was bin ich bereit zu opfern, um mein Ziel als Führungskraft zu erreichen?

Teil B Dazulernen bedeutet, sich Vorbilder zu suchen.

  • Von erfolgreichen Frauen und Männern lernen. Es ist dabei unwichtig, aus welchem Wirtschaftsbereich diese Vorbilder kommen. Es kann ebenso ein Wirtschaftsboss wie ein Schauspieler/in sein.
  • Welche Werte verkörpert das Vorbild?
  • Was hat das Vorbild, was ich NOCH nicht habe?

Die ersten Schritte zu einer authentischen und erfolgreichen Führungskraft sind damit gemacht.

Teil 2 „Führen heißt auch „anführen“.

 
 
 
 
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Bild: pixbay Gerd Altmann
Text: COM-INSTITUT

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COM-INSTITUT Sabine Hengst

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